- 5305 - 1334. Februar 9. Bunzlau (dirre brif ist gegebin zcu dem Bunczlaw). a. d. aschtage. Heinrich, Herzog v. Schlesien, H. v. Fürstenberg u. zu dem Jauer, bek., daß vor ihm am 11000 Jungfrauentag (21. Okt.) 1330 (an der elftusend nieyde tag) sein getreuer Mann u. Diener Syffrit Rencker, Erbrichter zu Lewinberge (Löwenberg), seinem Schwager Heinrich Rencker das Eibgericht zu L. in der Stadt mit allen Nutzungen u. Fruchtbarkeiten verkauft hat, nämlich mit dem von ihm bewohnten Hof daselbst, dem Schrotamt in der Stadt L., den Schuhbänken, mit 2 Mk. j. Z. auf der Badstube, mit dem Erbgericht zcu dem grosen Moyes (Nieder-Mois), mit e. Pferdedienst zcu dem wennigen Moyes (Ober-Mois), mit e. Fleischbank zu L., mit 1 Mk. Zins auf den Fleischbänken an der Seite, die des Herrn Ludwig (v. Hakeborn?) war, mit einem halben Stein Unschlitt, "der do gevellet von ackers wegn", mit 1/2 Mk. Zins auf den Brotbänken u. mit 1 1/2 Vierdung Zins auf e. Hofe in der Judengasse. Der Hzg bestätigt diesen Verkauf u. verleiht Heinr. Rencker, dessen Erben, Knechtin (!) u. Söhnen, das vorgen. Erbgericht zu L. mit allen vorgen. Zugehörungen als ein rechtes Erbe frei u. ledig von allen Diensten. Außerdem bek. d. Hzg, daß der vorben. Heinr. Rencker ihm den Roßdienst, der auf dem Erbgericht zu L. stand, um 100 Mk. großer Königspfennige bar abgekauft hat. Z.: H. Kytscholt v. Hobergc, Bolke v. Kyttelicz, Heinr. v. Vroburg, Syffrit v. Ruzsindorf (Reussendorf), Wolfhart Copaczs, Nickel v. d. Wyese u. H. Joh. v. Gliwicz (Gleiwitz), hzgl. Landschreiber, Ausf. dieses. Bresl. Staatsarch. Rep. 132 a Urk. Depos. Stadt Löwenberg Nr. 22 m. d. großen, wohl erhalt. Siegel des Hzgs m. d. Helmrücksiegel an grünen Seidenschnüren; abgedr. b. Wesemann, Urk. d. Stadt Löwenberg, Progr. Löwenberg 1885, S. 18/19. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |